Effects of the German minimum wage on earnings and working time using establishment data

Diese Studie untersucht die Auswirkungen der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland auf Stundenlöhne, Monatslöhne und bezahlte Arbeitszeiten. Es wird ein auf der Verdienststrukturerhebung (VSE) 2014 und der Verdiensterhebung (VSE) 2015 basierender Paneldatensatz genutzt und ein Differenz-in-Differenzen-Ansatz auf Betriebsebene angewendet. Die Vorteile und Grenzen dieses Ansatzes werden im Vergleich zu früheren Studien erörtert. Die Ergebnisse deuten auf einen Effekt der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns auf die Stundenlöhne von etwa 13 Prozent hin. Aufgrund negativer Effekte auf die Arbeitszeit von etwa minus 6 Prozent sind die Auswirkungen auf den monatlichen Bruttoverdienst geringer, betragen aber immer noch etwa 8 Prozent. Der Mindestlohn hat vor allem bei Geringverdienern in Teilzeitbeschäftigung und in Ostdeutschland zu einer Erhöhung der Monatslöhne geführt. Damit werden neue Erkenntnisse zur Debatte über die Existenz und das Ausmaß von Mindestlohneffekten auf Verdienste und Arbeitszeiten sowie zu deren politischen Implikationen vorgelegt.

Bibliografische Angaben

Titel:  Effects of the German minimum wage on earnings and working time using establishment data

Verfasst von:  C. Ohlert

1. Auflage.  Dortmund:  Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2022.  Seiten: 18, PDF-Datei, DOI: 10.21934/baua:preprint20220902

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