Kanadische EPA

Die Priority Substances List (Liste der prioritären Stoffe) identifiziert Substanzen, die gemäß dem Canadian Environmental Protection Act (CEPA) vorrangig daraufhin geprüft werden sollten, ob sie giftig sind und eine Gefahr für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt darstellen.

Der Canadian Environmental Protection Act, 1999 (CEPA 1999) ist eines der wichtigsten Umweltgesetze in Kanada, das die Bewertung und das Management von chemischen Substanzen regelt. Der Zweck des Gesetzes ist der Schutz der Umwelt, der Gesundheit und des Wohlbefindens der Kanadier. Ein wichtiger Teil des Gesetzes ist die nachhaltige Vermeidung von Umweltverschmutzung und der Umgang mit potenziell gefährlichen chemischen Substanzen, denen sie ausgesetzt sein könnten.

Das kanadische Umweltschutzgesetz von 1999 (CEPA 1999, Abschnitt 76) verpflichtet die Minister für Umwelt und Gesundheit, eine Priority Substances List („Liste prioritärer Substanzen“, PSL) zu erstellen, in der Substanzen aufgeführt sind, die vorrangig daraufhin geprüft werden, ob sie toxisch sind (gemäß der Definition in Section 64 des Gesetzes) und eine Gefahr für die Gesundheit der Kanadier oder die Umwelt darstellen. Die Bewertung von Substanzen, die in die PSL aufgenommen werden, liegt in der gemeinsamen Verantwortung von Environment Canada und Health Canada. Eine prioritäre Substanz kann eine Chemikalie, eine Gruppe oder Klasse von Chemikalien, Abwässer oder Abfälle sein.

Die Bewertungen der ersten 44 Substanzen, die auf die Liste gesetzt wurden (PSL1), wurden bis Februar 1994 abgeschlossen. Nach den Empfehlungen eines Multi-Stakeholder Expert Advisory Panel wurden 1995 25 Substanzen in die Liste aufgenommen (PSL2).

Priority Substances Assessment Program
First Priority Substances List (PSL1)
Second Priority Substances List (PSL2)
Toxic substances list: schedule 1