PRIO ist ein webbasiertes Tool zur Risikominderung von Chemikalien, das von der schwedischen Chemikalienagentur (KEMI) erarbeitet wurde. Phase-Out-Stoffe werden als so bedenklich angesehen, dass sie nicht verwendet werden sollten. Priority Risk-Reduction Substances haben Eigenschaften, auf die besonders geachtet werden sollte.
Die schwedische Chemikalienagentur (KEMI) hat PRIO ausgearbeitet: Es handelt sich um ein webbasiertes Tool, das zur präventiven Reduzierung von Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt durch Chemikalien eingesetzt werden soll.
Ziel von PRIO ist es, die Bewertung der Gesundheits- und Umweltrisiken von Chemikalien zu erleichtern, damit Personen, die als Umweltmanager, Einkäufer und Produktentwickler tätig sind, den Bedarf an Risikominderung erkennen können.
Die Empfehlungen, welche Chemikalien für Risikominderungsmaßnahmen priorisiert werden, basieren auf dem Umweltqualitätsziel "Eine ungiftige Umwelt", das vom schwedischen Parlament im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung verabschiedet wurde, und stehen im Einklang mit den Zielen der EU-Chemikaliengesetzgebung (REACH).
Das PRIO-Tool gilt für chemische Substanzen, die in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Gesundheit oder die Umwelt besonders besorgniserregend sind. Diese hochprioritären Stoffe werden in zwei Prioritätsstufen eingeteilt: Stoffe, die aus dem Verkehr gezogen werden sollen, und Stoffe, die vorrangig zur Risikoreduzierung eingesetzt werden. Zu welcher Gruppe ein Stoff gehört, hängt von den gefährlichen Eigenschaften des Stoffes ab.
Die Phase-out-Stoffe haben Eigenschaften, die so bedenklich sind, dass sie nicht verwendet werden sollten. Sie spiegeln die Kriterien für Stoffe wider, die im Rahmen von REACH, der neuen europäischen Chemikaliengesetzgebung, als zulassungspflichtig eingestuft werden können.
Prioritäre Stoffe zur Risikominderung haben Eigenschaften, auf die besonders geachtet werden sollte.