Erfassung der Mykotoxinexposition von Beschäftigten am ­Arbeitsplatz und deren Auswirkungen auf die Atemwege - Projekt 2

  • Projektnummer : F 2576
  • Projektdurchführung : Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
  • Status : Laufendes Projekt
  • Geplantes Ende : 30. September 2027

Projektbeschreibung :

Mykotoxine sind sekundäre Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, die bereits in geringen Konzentrationen toxische Wirkungen auf Menschen zeigen. Schimmelpilze treten vermehrt an Arbeitsplätzen auf, an denen Tätigkeiten mit organischen Materialien, wie Futtermitteln oder biologischen Abfällen, erfolgen.

Bei der Gefährdungsbeurteilung von Tätigkeiten mit Exposition gegenüber toxischen Bioaerosolbestandteilen bleibt das inhalationstoxische Potenzial, welches von Mykotoxinen ausgeht, bislang unberücksichtigt. Darüber hinaus besteht Aktualisierungsbedarf für den Sachstandsbericht zur "Bedeutung von Mykotoxinen im Rahmen der arbeitsplatzbezogenen Gefährdungsbeurteilung", der 2007 vom Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS) veröffentlicht wurde.

Das Projekt ist Teil eines Projektbündels, dessen Ziel es ist, die Exposition von Beschäftigten gegenüber Mykotoxinen an Arbeitsplätzen mit erhöhtem Schimmelpilzvorkommen zu erfassen und damit verbundene Gesundheitsrisiken besser bewerten zu können. Im Projekt 1 werden Human- und Bioaerosolproben von schimmelpilzexponierten Beschäftigten in der Futtermittellagerung und Tierhaltung bzw. an deren Arbeitsplatz, gesammelt. In diesen Proben werden Mykotoxine im Projekt 2 durch chromatographische und massenspektrometrische Methoden bestimmt.

Die Ergebnisse werden in den ABAS für die Aktualisierung des Sachstandsberichtes, die Konkretisierung des Expositionsstufenansatzes der TRBA 400 und die Entwicklung spezifischer Technischer Regeln für Tätigkeiten mit Gefährdung durch Mykotoxine eingebracht.

Weitere Informationen

Kontakt

Fachgruppe 4.II.5 "Gesundheitsüberwachung, Biomonitoring"

Service-Telefon: 0231 9071-2071
Fax: 0231 9071-2070