Gruppe 1.3 Strukturelle Veränderungen und Arbeitsorganisation; Projektkoordination INQA

Die Gruppe 1.3 beobachtet und analysiert strukturelle Veränderungen in der Arbeitswelt: dies bezieht sich auf Organisationsstrukturen, -klimata und -kulturen, auf Wandlungsprozesse hinsichtlich bestimmter Formen von Arbeit sowie auf gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen. Basierend auf diesen Veränderungen werden die Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und das Wohlbefinden der Beschäftigten und die Implikationen für deren Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit betrachtet und analysiert. Ziel ist die Generierung, Aufbereitung und Nutzbarmachung wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Scientific Community, die Politikberatung sowie den Transfer in die betriebliche Praxis. Im Hinblick auf Transfer und die Beratung des BMAS ist auch die Projektkoordinierung für die "Neue Initiative Qualität der Arbeit" in der Fachgruppe 1.3 beheimatet.

Gerade in Veränderungsprozessen spielen Führungskräfte auf verschiedenen Ebenen eine zentrale Rolle für die menschengerechte Gestaltung der Arbeit. Deshalb stehen betriebliche und kulturelle Rahmenbedingungen von Führung, wie auch der Zusammenhang von Führungsverhalten mit dem Wohlbefinden von Beschäftigten besonders im Fokus. Darüber hinaus werden zentrale Anforderungen und Ressourcen unterschiedlicher Beschäftigtengruppen wie auch der Erhalt und die Förderung der motivationalen und kognitiven Kompetenzen und Ressourcen von Beschäftigten unterschiedlicher Tätigkeitsfelder in den Blick genommen.

Interaktionsarbeit - also die Arbeit an und mit Menschen - hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung und insbesondere durch die Coronapandemie auch an Sichtbarkeit gewonnen. Obwohl die Interaktion mit anderen Menschen für viele Beschäftigte ein grundlegender Bestandteil ihrer täglichen Arbeit ist, hat der Begriff "Interaktionsarbeit" bislang kaum Einzug in die wissenschaftliche und gesellschaftliche Debatte sowie die betriebliche Praxis gefunden. Durch Erforschung der Entstehung und Wirkung von Arbeitsbedingungen in der Interaktionsarbeit unterstreichen wir, dass Interaktionsarbeit eine besondere Form von Erwerbsarbeit ist. Daraus ergeben sich auch besondere Anforderungen für das Arbeitshandeln der Beschäftigten sowie für die Gestaltung der Arbeitsbedingungen.

Der Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen ist ein zentraler Teil der BAuA-Aktivitäten. In diesem Sinne unterstützt die BAuA das BMAS bei der inhaltlichen Schwerpunktsetzung und Ausgestaltung der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) von Beginn an. Im Zuge der Koordinierung sowie fachlichen Steuerung und Begleitung der INQA-Projektförderung unterstützt die Fachgruppe bei der Vorbereitung und Umsetzung, Koordinierung sowie der fachlichen Betreuung der INQA-Förderung. Weiterhin berät die Fachgruppe basierend auf den zentralen Ergebnissen aus den Projekten im Hinblick auf Transfer und konzeptionelle Weiterentwicklung sowie auf das Aufgreifen relevanter Themenstellungen im Wandel der Arbeitswelt.

Weitere Informationen

Kontakt

Dr. Birgit Thomson

Gruppenleiterin
Gruppe 1.3 "Strukturelle Veränderungen und Arbeitsorganisation; Projektkoordination INQA"

Dr. Sigrun Mantei

Gruppenleiterin
Gruppe 1.3 "Strukturelle Veränderungen und Arbeitsorganisation; Projektkoordination INQA"

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