Validierung von Schutzleitfäden für das Befüllen von Behältern mit Säuren und Laugen

  • Projektnummer: F 2487
  • Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
  • Status: Laufendes Projekt
  • Geplantes Ende: 31. Januar 2026

Projektbeschreibung:

Das Um- und Abfüllen von Säuren und Laugen gehört zu den häufigsten Tätigkeiten mit Gefahrstoffen im betrieblichen Alltag. Dabei können sowohl Tröpfchen als auch Dämpfe dieser Stoffe in die Arbeitsplatzluft freigesetzt werden. Das Einfache Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe (EMKG) hilft bei der Auswahl des passenden Schutzleitfadens, in welchem die erforderlichen Arbeitsschutzmaßnahmen beschrieben sind. Dadurch soll eine sichere Arbeitsweise der Beschäftigten in den Betrieben gewährleistet werden.

Die in einem früheren Projekt zur Abfüllung von Lösemitteln entwickelte Messstrategie zur Überprüfung der Wirksamkeit von technischen Schutzmaßnahmen soll auf Arbeitsplätze für das Um- und Abfüllen von Säuren und Laugen unter Praxisbedingungen übertragen werden. Neben den so gemessenen Expositionsdaten werden die vorhandenen technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen erfasst und bewertet. Insgesamt sollen die Untersuchungen in zehn Betrieben für jeweils mehrere Tage durchgeführt werden. Es soll eine möglichst breite Palette an verschiedenen Säuren und Laugen, aber auch die verschiedenen Behälterarten und -größen bei den Untersuchungen erfasst werden. Die Messungen erfolgen mit validierten Messverfahren entsprechend den Vorgaben der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 402.

Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen zu einer Handlungsanleitung zur guten Arbeitspraxis führen, die beschreibt, durch welche Maßnahmen der Schutz der Beschäftigten beim Befüllen von Behältern mit Säuren und Laugen sichergestellt wird. Dies soll anhand von Videoclips mit implementierten Messsignalen während des Abfüllvorganges visualisiert werden. Dabei sollen zur Veranschaulichung wirksame Schutzmaßnahmen unwirksamen oder unkorrekten Maßnahmen gegenübergestellt werden.

Weitere Informationen

Kontakt

Fachgruppe 4.I.6 "Gefahrstoffmessungen"

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